Tulpen: Zierlich-wilde Frühjahrsblüher

Tulpen finden sich fast in jedem Garten, doch meist nur gezüchtete Sorten. Etwas Besonderes sind Wildtulpen. Wie auch andere Zwiebelpflanzen, die im Frühjahr blühen, kann man sie verwildern lassen: Ohne Aufwand führen sie ihr Eigenleben und erblühen verlässlich jedes Jahr wieder.
Die meisten kennen Tulpen nur als gezüchtete Zwiebelpflanzen mit ihren auffallenden und großen Blüten in allen Farbvariationen, oft mit gekräuseltem Rand oder geflammten Blütenblättern. Weniger bekannt sind die wilden Tulpenarten, die meist kleiner und zierlicher sind.
Sie eignen sich sehr gut zum Verwildern: Bei idealem Standort bleiben sie über Jahre im Beet und blühen trotzdem zuverlässig jedes Jahr. Die Zwiebeln gezüchteter Tulpen hingegen sollten nach der Blüte und dem Abwelken der Blätter aus der Erde genommen und im Herbst wieder gepflanzt werden, da sie sonst irgendwann nicht mehr blühen.
Wildtulpen können optimal in Staudenbeete eingebaut werden, ohne die heranwachsenden Stauden zu behindern. Auch in Wiesen und unter größeren Sträuchern können sie ein zusätzlicher Blickfang im Frühjahr sein.
Felsen- oder Kretatulpe (Tulipa saxatilis 'Lilac Wonder')
Standort und Pflege
- Damentulpen (Tulipa clusiana var. chrysantha 'Tubergen's Gem') und Engelstränen-Narzissen (Narcissus 'Hawera')
Alle Tulpen sind relativ anspruchslos. Wie viele andere Zwiebelpflanzen brauchen sie jedoch etwas Kälte im Winter, um im Frühjahr eine Blüte zu entwickeln. Am wohlsten fühlen sie sich an einem sonnigen Standort mit wasserdurchlässigem, lockerem Boden. Probleme mit Schädlingen oder Krankheiten zeigen sich bei Tulpen selten, allerdings sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Zwiebeln gesund sind und keine Schäden aufweisen. Ein größeres Problem sind Nagetiere wie Mäuse, denn sie verzehren gerne Blumenzwiebeln aller Art.
Direkt nach der Blüte sollten Tulpen organisch gedüngt werden. Bei Zuchtsorten kann der Stempel abgezwickt werden, damit die Pflanze nicht ihre Kraft mit der Samen- und Fruchtbildung vergeudet. Die Blätter lässt man hingegen stehen, bis sie welk sind, denn dann hat die Tulpe die ganze Energie, die sie mithilfe der Sonne gebildet hat, in die Zwiebel zurückgezogen, um sie für das nächste Frühjahr zu speichern.
Horn-Tulpe (Tulips acuminata) mit schmalen, gedrehten Blütenblättern
Tischdeko aus Birkenholz

Hol dir den Frühling auf den Tisch! Aus Birkenholz und Reagenzgläsern entsteht eine Blumenvase der etwas anderen Art, die trübe Wintertage garantiert in die Ferne rücken lässt.
Für die Tischdeko benötigt man:
- Astloch- oder Forstnerbohrer
- ein Stück Birkenholz
- Reagenzgläser
- Tulpen und andere Frühjahrsblüher
So wird’s gemacht:
Mit einem Astloch- bzw. Forstnerbohrer Löcher in ein Stück Birkenholz bohren. Reagenzgläser passender Größe in die Löcher stecken und nach Belieben dekorieren.
Wir haben Tulpen verwendet, es eignen sich aber auch andere Frühjahrsblüher.
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