Hortensien


schattig bis halbschattig

hoch

winterhart


VI-IX
Standort
Die meisten Hortensien bevorzugen schattige bis halbschattige Plätze. So z.B. die Gartenhortensien (H. macrophylla-Sorten), sie sind der ideale Farbgeber für schattige Gartenbereiche. Die Rispenhortensie (H. paniculata) hingegen kommt auch auf vollsonnigen Standorten zurecht, sie muss nur gut mit Wasser versorgt sein. Auch hier gibt es Sorten, die leicht ins Rosa gehen, wie die Sorte ‘Vanille-Fraise‘. Hortensien sind sogenannte Starkzehrer und brauchen ausreichend Nährstoffe und Wasser, was auch der botanische Gattungsname Hydrangea (griech. hydor = Wasser) andeutet. Zum Düngen empfiehlt sich spezieller organischer Hortensiendünger im Frühling und zweimal im Sommer. Notwendig ist in jedem Fall ein lockerer, humusreicher und feuchter sowie leicht saurer Boden mit pH-Werten zwischen 4,5 (intensiv blau) und 7,3 (rein rosa). Wichtig: Erst pH-Werte unter 5,2-5,4 machen die Blüten blau. Will man hingegen rosarote Blüten, muss der pH-Wert des Bodens höher als 5,5-6 liegen (ggfs. Kalk hinzugeben). Bläuen kann man übrigens nur rosarote Blüten – weiße Blüten bleiben weiß. Zur Blaufärbung trägt neben dem sauren Boden auch die Gabe von Aluminium-Sulfat (Alaun, erhältlich in Apotheken) bei.
Pflege und Schnitt
Obwohl Hortensien als pflegeleicht gelten, können ihnen einige Schädlinge und Krankheiten zusetzen, darunter Spinnmilben, Blattläuse, Thripse und Dickmaulrüssler, ebenso wie verschiedene Pilzkrankheiten, etwas Mehltau, Grauschimmel und Blattfleckenkrankheit. Wenn die Blattadern grün bleiben, während das Blattgewebe dazwischen heller wird, liegt ein Eisenmangel vor, der durch die Zugabe von Eisendünger ausgeglichen werden kann. Im Herbst oder Winter (bei rauem Klima erst im Frühjahr!) können Hortensien geschnitten werden. Dabei erfolgt eine Kürzung bis auf zwei bis drei Augen je Trieb, bei zu dichtem Wachstum können ältere Triebe entfernt werden. Aber Achtung: Es gibt auch Sorten, die am zweijährigen Holz blühen!