Succu... Was?

Die vielfältige Welt der Sukkulenten

12/12/2023 Sonderausstellung
Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Bedornt, gerippt, behaart, wasserspeichernd, fett, dickfleischig, kugelig, flach, säulig – all das sind Attribute, die auf Sukkulenten zutreffen.
Diese wasserspeichernden Pflanzen gedeihen an sehr trockenen Orten und wenden dabei erstaunliche Überlebensstrategien an. Sukkulenten sind zudem äußerst vielfältig und nützlich.

Die Sonderausstellung „Succu…was?“ in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff zeigt die unglaubliche Vielfalt und die genialen Überlebensstrategien der Sukkulenten. Außerdem präsentiert sie einige sukkulente Nutzpflanzen, die uns leckere Früchte, heilende Substanzen, stabile Fasern oder sogar bekannte Spirituosen liefern. Ergänzt wird die Ausstellung durch Exponate, lebende Pflanzen, interaktive Stationen und eigens konzipierte Führungen.

Schon gewusst?

Ein Kaktus ist eine Sukkulente, aber nicht alle Sukkulenten sind Kakteen.

Sukkulenten haben keine Stacheln, sondern Dornen. Damit halten sie Fressfeinde ab und trotzen der Hitze.

Von derzeit knapp 380.000 Pflanzenarten sind über 16.000 Arten sukkulent.

Der schwerste Kaktus wiegt 25 Tonnen.

Der höchste Kaktus misst 16 Meter, der kleinste hingegen nur 12 Millimeter im Durchmesser.

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Sukkulenten!

Die Kakteen gehören zu den bekanntesten sukkulenten Pflanzen. Aber wussten Sie, dass auch die Vanille eine Sukkulente ist? Schon die Mayas und Azteken machten sich dieses Gewürz zu Nutze. Im alten Griechenland hingegen beschrieb der Arzt Dioskurides die Wirkung von Rosenwurz, deren getrocknete Wurzeln nach Rosenblüten duften. Auch die Dach-Hauswurz zählt zu den Heilpflanzen und wurde im Alpenraum als Salbe unter anderem bei Insektenstichen und Verbrennungen verwendet und nebenbei sollte sie auf dem Dach auch noch vor Blitzeinschlägen schützen. Das entzündungshemmende und kühlende Gel der Aloe Vera wiederum wird noch heute vielen Kosmetikprodukten zugesetzt. 

Doch Sukkulenten liefern uns auch köstliche Früchte, wie Ananas und Papaya, werden zu Genussmitteln wie Tequila weiterverarbeitet und dienen heute noch als Ritualpflanze der Schamanen. Und wer hätte gedacht, dass sich die resistenten Fasern der Sisalagave sogar in Teebeuteln und Banknoten wiederfinden?