Der Bambuswald

Über 40 klein-, halb- und hochwüchsige Bambusarten und -sorten wachsen auf verschiedenen Ebenen. Parallel zeigen Beispiele aus Fernost, wie vielseitig der Bambus als Werkstoff eingesetzt werden kann.
An der Nordseite des Schlosses erstrecken sich die Waldgärten. Vor allem im Sommer werden Sie einen längeren Aufenthalt in diesen kühlen Wäldern sehr genießen. Verschiedenste Laub- und Nadelhölzer aus Nord- und Südamerika sowie aus Ostasien verströmen dort einen Hauch von Exotik. Das urig wirkende Farntal mit seinen Bachläufen und Wasserfällen spendet erfrischende Kühle. Neben den Naturlandschaften vertreten Nutzpflanzen aus Amerika, ein asiatisches Reisfeld sowie eine asiatische Teeplantage wichtige Kulturlandschaften dieser fernen Kontinente.
Die Waldgärten zeigen sich aber nicht bloß grün in grün: Spezielle Pflanzensammlungen bringen Farbe ins Spiel: Mit der Zierkirschenblüte beginnt im Frühling der jährliche Blütenreigen, gefolgt von der üppigen Blüte der über 300 Rhododendrenarten und -sorten.
Über 40 klein-, halb- und hochwüchsige Bambusarten und -sorten wachsen auf verschiedenen Ebenen. Parallel zeigen Beispiele aus Fernost, wie vielseitig der Bambus als Werkstoff eingesetzt werden kann.
Dem Farntal verleihen Ginkgo, Araukarie und Urwaldmammutbaum ein urtümliches Aussehen. Das Highlight bildet ein Exemplar der ausgestorben geglaubten Wollemia nobilis. Dieses „lebende Fossil“ war bis vor 65 Millionen Jahren weltweit verbreitet; 1994 wurden in einer versteckten Schlucht Australiens 100 Exemplare entdeckt – eine botanische Sensation!
Hier ist eine uralte Tradition lebendig: Jeder Stein, der Verlauf des Baches, die Anordnung der einzelnen Pflanzen sowie das Wartehäuschen Machiai folgt den Plänen eines japanischen Meisters der Gartenkunst. Entspannen Sie sich und nehmen Sie die Ruhe dieses Ortes in sich auf.
Weltweit einzigartig ist die originelle Bepflanzung des bunt blühenden Lehmhanges – vor beinahe senkrecht angelegten Blumenbeeten auf 1.500 m² bewehrter Erde können Sie den Pflanzen regelrecht „ins Gesicht“ blicken.
Nirgendwo in den Gärten wird die einzigartige Verschmelzung von Nord und Süd deutlicher als am Palmenstrand in den Waldgärten: Mit Panoramablick auf die schneebedeckten Spitzen der imposanten Bergwelt werden in Liegestühlen unter Palmen auf feinem Meersand tropische Träume Wirklichkeit.
Das 2014 eröffnete Glashaus ist ein neuer Anziehungspunkt in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff und lädt Sie in ein ganz besonderes Ambiente ein: Es beherbergt ein Gewächshaus mit tropischen Nutzpflanzen und ein Terrarium mit Kleinsttieren aus aller Welt - dazu kommen laufend wechselnde Pflanzenausstellungen.