Rosenblütenzucker

28/04/2023
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Der Mai und Juni werden ganz klar von einer Pflanze regiert – der Königin der Blumen: der Rose. Ein Blick in die Gärten von Schloss Trauttmansdorff reicht aus, um die prächtige Rosenblüte bestaunen zu können.
Kaum vorstellbar, dass diese irgendwann verwelken sollen. Die Rose als Augenweide können wir leider nicht retten, dafür können wir sie in ihrer Blütezeit verwenden, um ihren Duft einzufangen und in einen Gaumenschmaus umzuwandeln. Wie? Wir bedienen uns bei den Blütenblättern und kreieren unseren eigenen Rosenzucker. 

Diesen wiederum können wir für die Zubereitung von leckeren Süßspeisen, wie Waffeln, Eis und Kuchen verwenden, außerdem passt er auch vorzüglich zu grünem Tee, Schwarztee oder Hagebuttentee. Perfekt zum Selbergenießen oder auch als Geschenkidee.

Für den Rosenzucker benötigen wir:

  • 1 Bügelglas oder ein anderes Gefäß
  • 1 Mörser
  • 150 g Zucker
  • 50 g frische Rosenblüten

Und so wird’s gemacht:

Die Rosenblütenblätter abzupfen, ausbreiten und erst mal trocknen lassen. Abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann das ein paar Tage dauern. Mit Dörrapparat geht’s noch schneller, den Backofen benutzen Sie lieber nicht.Denn durch die hohe Temperatur verlieren die Blüten ihre hübsche Farbe und werden braun.

Sind die Blüten trocken, mörsern Sie sie mit ein bis zwei Esslöffeln Zucker. So kann sich schon mal das Rosenaroma prima entfalten. 

Dann geben wir den übrigen Zucker dazu und schließen unser Gefäß. Wer es gern richtig blumig mag, lässt die Zuckermischung ein paar Tage durchziehen.

TIPP

Ein Mörser ist nicht Pflicht, macht den Geschmack aber intensiver, als die Rosenblüten nur mit der Hand zu zerbröseln.

Die richtige Rose

Für den Rosenzucker verwenden Sie am besten Duftrosen und noch besser Damaszener-Rosen. Wer einen stark-rosen-duftenden Zucker möchte, der pflückt die Rosenblätter am besten morgens. Dann nämlich ist der Tau der Nacht bereits verdunstet, worauf die Blüten ihr volles Aroma verströmen. Außerdem ist zu diesem Zeitpunkt auch der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten. Und noch süßlicher wird’s, wenn die Rose so richtig reif ist. Da die Königin der Blumen in kaum einem Garten fehlt, sollte es bei der Zutatenbeschaffung keine größeren Probleme geben.